Piemont ist eine Nordwestitalienische Region mit der Hauptstadt Turin. Dieses Gebiet zwischen den Ausläufern der Alpen und dem Apennin zählt unbestritten zu den ganz großen Weinbauregionen der Welt. Dafür sorgt vor allem die Sorte Nebbiolo, aus der etwa die Weine Barolo, Barbaresco und Roero entstehen. Aber auch Barbera und die weißen Sorten Cortese di Gavi und Arneis sowie, zum kleineren Teil, der Dessertwein Moscato d‘Asti tragen zum Ruhm bei.
Wenn es um Wein geht, so ist die Region qualitativ noch bedeutender, als dies in ihrer 48.000 Hektar mehr umfassenden Ertragsrebläche ausgedrückt ist, die jährlich 2,5 – 3 Millionen Hektoliter Wein liefern. Solange es um die Qualität geht, dürfte ihr vermutlich allein die Toscana als erste unter den 20 Regionen Italiens gleichkommen. Wein wird beiderseits des breiten oberen Po-Tals im Wesentlichen in vier Bereichen angebaut: 1. im Gebiet um Ivrea (Erbaluce, Caluso, Carema), 2. in den Provinzen Vercelli und Novara (Gattinara, Ghemme, Lessona, Bramaterra, Sizzano, Fara, Boca), 3. im berühmten Monferrato und 4. in den Langhe, dem qualitativ herausragendsten Bereich im Südwesten in der Umgebung von Alba.